Finger weg: Die 5 größten Pflegesünden
Du kannst die Finger nicht von Pickeln lassen und beim Peelen gibt es kein zu viel des Guten? Spätabends oder frühmorgens nach Hause stolpern und geschminkt ins Bett fallen wird schon okay sein? Nun, jain. Sicher, Ausrutscher passieren uns allen, in der Summe können sie aber unschöne Spuren hinterlassen. Im schlimmsten Fall verstärken sie das eigentliche Problem und verursachen noch mehr Schwierigkeiten. Um euch und eure Haut davor zu bewahren, haben wir die größten Sünden in Sachen Gesichtspflege zusammengestellt und verraten euch darüber hinaus, was die Haut wieder beruhigt, wenn sie gereizt ist und Zuwendung braucht.
Abschminken vergessen
Ja, es nervt. Abschminken am Abend macht im müden Zustand genauso viel Spaß, wie Zähneputzen oder Rasieren – nämlich gar nicht. Aber es hilft nichts, die Reste des Make-ups müssen entfernt werden. Nicht nur hinterlassen sie unschöne Spuren auf der Bettwäsche, sondern führen auch zu Irritationen und Hautunreinheiten. Gelangen Mascarakrümel in die Augen, können sie diese reizen, sodass man am Morgen danach mit einer nicht zu geringen Wahrscheinlichkeit mit Rötungen erwacht. Zudem können getuschte Wimpernhärchen nachts schnell brechen. Foundation-Reste sowie Überbleibsel von Blush, Bronzer und Highlighter verstopfen die Poren, wodurch die Entstehung von Mitessern und Pickeln begünstigt wird. Wenn die Motivation am Abend also wirklich in den Minusbereich rutscht und die gesamte Pflegeroutine als unüberwindbare Aufgabe vor dem ersehnten ins Bett gehen erscheint, kann man easy zu Abschminktüchern greifen. Die bereits mit Reinigungsmilch getränkten Tissues können sofort verwendet werden und entfernen in einem Wisch Make-up, Schmutz und Co. Das ist zwar keine Permanentlösung, dafür aber ein guter Kompromiss.
Nicht hauttypgerechte Pflege verwenden
Egal ob empfindliche, trockene oder fettige – jede Haut hat andere Ansprüche und verlangt nach einer maßgeschneiderten Pflege. Neigt die Haut zum Beispiel zu Trockenheit und wird mit einer ausgleichend wirkenden Pflege für Mischhaut versorgt, verstärkt das die Austrocknung und führt womöglich zu massiven Irritationen und einer extremen Abschuppung. Auch zu viel des Guten ist übrigens ein No-Go. Wird in mehrere Cremetöpfe gleichzeitig gegriffen, führt das nicht selten zur sogenannten Stewardessen-Krankheit, die sich in Form von roten, oftmals juckenden und spannenden Bläschen rund um Mund und Nase bemerkbar macht. Da hilft nur noch der Gang zum Dermatologen. Und genau das wollen wir verhindern. Deshalb sind alle unsere Produkte für jeden Hauttyp geeignet. Von ölig bis trocken, von robust bis empfindlich, für Männer und Frauen. Unsere Cremes überpflegen die Haut nicht, geben ihr aber dennoch genau das, was sie braucht – immer im richtigen Maß.
Pickel ausdrücken
Sie sind wie rote Knöpfe, von denen man weiß, dass man sie nicht anfassen darf: Pickel sehen nicht nur unschön aus und können darüber hinaus furchtbar schmerzhaft sein, sondern üben auf uns auch eine gewisse Faszination aus. Trotzdem sollte man die Finger von ihnen lassen, egal wie schwer es fällt. Denn beim Rumdrücken kann sich die Entzündung ausbreiten und wenn es ganz blöd läuft schlimmer werden. So rennt man im Zweifel noch länger mit einer Beule im Gesicht rum und trägt eventuell auch noch Narben davon. Wer sich gar nicht beherrschen kann, greift in solchen Situationen am besten zu Teebaumöl, das austrocknend wirkt und den Pickel bekämpft.
Keinen Sonnenschutz auftragen
Sonne ist der Hautkiller Nummer Eins – das ganze Jahr über. Zwar spüren wir sie im Sommer intensiver, was uns physisch an die zum Teil schädliche Wirkung der Sonnenstrahlung erinnert, doch auch im Winter sorgen UV-Strahlen als Hauptverantwortliche für Falten dafür, dass die vorzeitige Hautalterung angekurbelt wird. Während UVB-Strahlung die Melaninproduktion der Haut ankurbelt und somit für Bräune, aber auch Verbrennungen verantwortlich ist, dringen UVA-Stahlen in tiefste Hautschichten ein und schädigen dort unwiderruflich die Kollagenstruktur. Die Folgen: Der Teint verliert an Spannkraft, Linien und Pigmentflecken bilden sich. Daher sollte das ganze Jahr über ein Lichtschutz getragen werden. Am einfachsten ist das mit einer Pflege umzusetzen, die einen integrierten Schutzfaktor enthält. So wie unsere Tagescreme LSF 20 beispielsweise. Sie versorgt die Haut den ganzen Tag über mit Feuchtigkeit und schützt sie zudem vor schädlicher UV-Strahlung.
Zu häufiges Peelen
Beim Peelen trifft das alte Sprichwort „weniger ist mehr“ den Nagel auf den Kopf. Zwar helfen Scrubs Verhornungen zu lösen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen, die Durchblutung anzuregen und die Hauterneuerung zu pushen, ein zu häufiger Gebrauch kann allerdings schnell den gegenteiligen Effekt haben und die Haut reizen. Dann kann es zu Irritationen und Rötungen kommen. Auch hier sollte man die Bedürfnisse seiner Haut kennen und richtig einzuschätzen wissen. Für eine ölige Haut mag es sinnvoll sein zwei bis dreimal wöchentlich ein Peeling zu machen, für Sensibelchen kann schon eins alle zwei Wochen ausreichen. Ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen und die Haut überstrapaziert, hilft eine sanfte Pflege die Haut zu beruhigen, Rötungen zu minimieren und trockene Stellen auszugleichen. So wird die natürliche Schutzbarriere der Haut wieder aufgebaut und in ihr Gleichgewicht gebracht.
Am Ende ist es also gar nicht so schwer die großen Sünden der Gesichtspflege zu umgehen. Meist ist es unser innerer Schweinehund, der uns davon abhält das Richtige für unsere Haut zu tun. Generell sollten wir ihr häufiger Streicheleinheiten geben zum Beispiel in Form einer beruhigenden Maske. Die tut nämlich nicht nur unserer Haut gut, sondern auch unserer Seele. Wie wär's?